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Immobilienpreise Frankfurt am Main 2025: Aktuelle Quadratmeterpreise und Marktentwicklung

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Immobilienpreise Frankfurt
Inhaltsverzeichnis:

Immobilienpreise in Frankfurt: Wichtigste Erkenntnisse

Als eine der bedeutendsten Finanzmetropolen Europas steht Frankfurt am Main im Zentrum des deutschen Immobilienmarktes. Die Mainmetropole mit ihrer einzigartigen Mischung aus internationalen Banken, Unternehmen und kontinuierlichem Bevölkerungswachstum prägt seit Jahren die Immobilienpreisentwicklung in Deutschland. Nach einem turbulenten Jahr 2022 mit deutlichen Marktveränderungen zeigen sich die Immobilienpreise in Frankfurt 2025 in einer Phase der Stabilisierung und ersten Erholung.

Der Immobilienmarkt der Stadt durchläuft aktuell eine spannende Dynamik: Während die Preise nach dem Höchststand von 2021 korrigiert haben, steigen Transaktionszahlen und Nachfrage wieder merklich an. Diese Entwicklung macht Frankfurt zu einem der komplexesten und zugleich interessantesten Immobilienmärkte Deutschlands.

Aktuelle Immobilienpreise Frankfurt am Main 2025

Die aktuellen Immobilienpreise in Frankfurt am Main spiegeln die besondere Marktposition der Stadt wider. Nach aktuellen Daten liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise im vierten Quartal 2024 bei 5.346 Euro für Häuser und 5.755 Euro für Wohnungen. Diese Zahlen markieren einen wichtigen Wendepunkt nach Jahren volatiler Preisentwicklung.

Die Preisentwicklung zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Immobilientypen. Während Häuserpreise im Vergleich zum Vorquartal um 5,1% gefallen sind, blieben Wohnungspreise relativ stabil. Im Jahresvergleich präsentiert sich ein differenziertes Bild: Häuserpreise verzeichneten ein Plus von 5,3%, während Wohnungspreise um 1,3% gegenüber dem Vorjahr zurückgingen.

Der Gutachterausschuss Frankfurt bestätigt diese Entwicklung und verweist auf eine deutliche Belebung der Marktaktivität. Die Anzahl der Transaktionen stieg um beeindruckende 70% bei Eigentumswohnungen ab Baujahr 1991, was auf eine nachgeholte Nachfrage nach der Zurückhaltung der Vorjahre hindeutet.

Diese Preisdynamik wird maßgeblich von der anhaltend hohen Nachfrage getrieben, die aus dem internationalen Finanzumfeld und dem stetigen Zuzug von Fachkräften resultiert. Frankfurt-West bietet dabei mit durchschnittlich 3.924 Euro pro Quadratmeter für Häuser den günstigsten Einstieg in den Frankfurter Immobilienmarkt.

Immobilienpreise nach Wohnungstyp und Zimmeranzahl

Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Frankfurt am Main variieren erheblich je nach Ausstattung, Lage und Größe. Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Wohnung liegt bei 6.390 Euro pro Quadratmeter, wobei die Spanne zwischen 4.000 und 9.800 Euro pro Quadratmeter reicht.

Wohnungen über 90 Quadratmeter erreichen Preise von etwa 6.600 Euro pro Quadratmeter und liegen damit im oberen Bereich des Marktes. Diese Größenkategorie ist besonders bei Familien und vermögenden Käufern gefragt, die die Nähe zum Finanzdistrikt schätzen.

Wohnungstyp

Durchschnittspreis Euro/m²

Preisspanne Euro/m²

Kleine Wohnungen (bis 60m²)

6.800

5.200 – 9.800

Mittlere Wohnungen (60-90m²)

6.390

4.500 – 8.500

Große Wohnungen (über 90m²)

6.600

4.000 – 9.200

Die Mietpreise bewegen sich parallel dazu zwischen 13,40 und 22,53 Euro pro Quadratmeter. Dabei zeigt sich ein interessanter Trend: Freie Wohnungen sind etwa 20% teurer als bereits vermietete Objekte, was die Knappheit am Mietmarkt unterstreicht.

Altbau versus Neubau Immobilienpreise

Die Unterschiede zwischen Altbau- und Neubauimmobilien prägen den Frankfurter Markt besonders stark. Altbauwohnungen kosten durchschnittlich 5.430 Euro pro Quadratmeter, während Neubauwohnungen mit 7.710 Euro pro Quadratmeter deutlich höhere Preise erzielen.

In der Innenstadt erreichen Neubauwohnungen sogar Spitzenwerte von 8.330 Euro pro Quadratmeter. Diese Preisunterschiede spiegeln nicht nur die moderne Ausstattung wider, sondern auch die strengeren Energieeffizienzstandards, die bei Neubauten eine immer wichtigere Rolle spielen.

Der Verkaufstrend zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung: 70% mehr Verkäufe wurden bei Wohnungen ab Baujahr 1991 registriert. Dies deutet darauf hin, dass Käufer zunehmend modernere Immobilien bevorzugen, die bessere energetische Standards erfüllen und geringere Sanierungskosten verursachen.

Besonders das Westend als Premiumlage verzeichnet bei Altbauwohnungen Preise von 7.640 Euro pro Quadratmeter. Diese Lage kombiniert historischen Charme mit zentraler Position und bleibt damit eine der gefragtesten Adressen der Stadt.

Quadratmeterpreise nach Frankfurter Stadtteilen

Die regionalen Preisunterschiede in Frankfurt am Main sind beeindruckend und spiegeln die vielfältige Stadtstruktur wider. Die Innenstadt II führt mit 6.357 Euro pro Quadratmeter die Preisliste an, gefolgt von Innenstadt I und III sowie Bornheim/Ostend.

Teuerste Stadtteile (Durchschnittspreise Euro/m²):

  • Innenstadt II: 6.357

  • Westend: 7.640 (Altbauwohnungen)

  • Bornheim/Ostend: 5.800-6.200

  • Nordend: 5.500-6.000

  • Sachsenhausen: 5.200-5.800

Am anderen Ende der Preisskala finden sich deutlich erschwinglichere Optionen. Frankfurt-West bietet mit 3.986 Euro pro Quadratmeter für Wohnungen und 3.924 Euro für Häuser den günstigsten Zugang zum Frankfurter Immobilienmarkt.

Günstigste Bezirke (Durchschnittspreise Euro/m²):

  • Frankfurt-West: 3.924 (Häuser) / 3.986 (Wohnungen)

  • Nieder-Erlenbach: 4.100-4.500

  • Nieder-Eschbach: 4.200-4.600

  • Harheim: 4.300-4.700

Die Preisspanne für Häuser reicht von 2.625 Euro pro Quadratmeter in den Außenbezirken bis zu 6.672 Euro pro Quadratmeter in zentralen Lagen. Diese erheblichen Unterschiede bieten sowohl Erst- als auch Investoren verschiedene Einstiegsmöglichkeiten je nach Budget und Anspruch.

Ostend entwickelt sich zunehmend zu einem gefragten Stadtteil mit Preisen um 5.800 Euro pro Quadratmeter. Die Nähe zur Innenstadt und die modernen Entwicklungsprojekte machen diesen Bereich besonders für junge Berufstätige attraktiv.

Preisentwicklung der letzten Jahre in Frankfurt

Frankfurt am Main erlebte als Finanzzentrum eine kontinuierliche Nachfrage, die zu stetigen Preissteigerungen führte. Der Höchststand wurde 2021 mit 6.266 Euro pro Quadratmeter für Häuser erreicht – ein Niveau, das die außergewöhnliche Marktdynamik jener Zeit widerspiegelte.

Seit 2022 setzte jedoch eine Marktkorrektur ein, die primär durch gestiegene Bauzinsen von zuvor unter 1% auf 3,4-3,6% ausgelöst wurde. Diese Zinswende, kombiniert mit hoher Inflation und allgemeiner wirtschaftlicher Unsicherheit, führte zu einer Phase der Preisanpassung.

Entwicklung der Durchschnittspreise Euro/m²:

  • 2019: 4.800 (Häuser) / 5.200 (Wohnungen)

  • 2020: 5.400 (Häuser) / 5.800 (Wohnungen)

  • 2021: 6.266 (Häuser) / 6.800 (Wohnungen) – Höchststand

  • 2022: 6.100 (Häuser) / 6.600 (Wohnungen)

  • 2023: 5.800 (Häuser) / 6.200 (Wohnungen)

  • 2024: 5.346 (Häuser) / 5.755 (Wohnungen)

Trotz der Preisrückgänge zeigt die Marktdynamik positive Signale. Die Transaktionszahlen stiegen um 10% bei einem gleichzeitigen Anstieg des Geldumsatzes um 19%. Diese Diskrepanz deutet auf eine Verschiebung hin zu höherwertigen Immobilien und eine selektivere Käuferschaft.

Die Erholung seit 2024/25 markiert den Beginn einer neuen Phase. Experten führen dies auf stabilisierte Rahmenbedingungen und die anhaltende Attraktivität Frankfurts als Wirtschaftsstandort zurück.

Marktprognose und Zukunftsaussichten

Die Zukunftsaussichten für den Frankfurter Immobilienmarkt werden von mehreren Faktoren bestimmt. Das knappe Immobilienangebot bei anhaltend hoher Nachfrage bleibt ein zentraler Preistreiber. Neubauten konzentrieren sich hauptsächlich auf Innenstadtlagen und besonders gefragte Stadtteile, was die Angebotsknappheit in anderen Bereichen verstärkt.

Die aktuellen Bauzinsen von 3,4-3,6% gelten als vergleichsweise erschwinglich, obwohl sie deutlich über den historischen Tiefstständen liegen. Marktbeobachter erwarten einen möglichen Zinsanstieg auf bis zu 4% mittelfristig, was die Erschwinglichkeit weiter dämpfen könnte.

Faktoren für die weitere Entwicklung:

  • Anhaltender Fachkräftezuzug aus dem Finanzsektor

  • Begrenzte Nachverdichtungskapazitäten

  • Verschärfte Energieeffizienzanforderungen

  • Makroökonomische Stabilität mit Inflation bei 2,3% (2025)

Experten prognostizieren für den Zeitraum bis 2027/28 eine Fortsetzung differenzierter Entwicklungen. Toplagen und nachhaltige Objekte werden voraussichtlich weiter an Wert gewinnen, während einfache Lagen und unsanierte Altbauten stagnieren oder leicht fallen könnten.

Die zunehmenden regulatorischen Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden als zusätzlicher Preistreiber bei qualifizierten Immobilien wirken. Energetisch sanierte Altbauten und moderne Neubauten profitieren überproportional von dieser Entwicklung.

Investoren fokussieren sich verstärkt auf Stadtteile mit Sicherheit und Entwicklungspotenzial. Die Komplexität des Marktes erfordert dabei zunehmend detailliertes Fach- und Marktwissen, um optimale Investitionsentscheidungen zu treffen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welcher Stadtteil in Frankfurt ist am günstigsten für den Immobilienkauf?

Frankfurt-West bietet mit durchschnittlich 3.924 Euro pro Quadratmeter für Häuser und 3.986 Euro für Wohnungen die niedrigsten Preise. Auch Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach und Harheim gehören zu den preiswerteren Bezirken.

Wie viel kostet eine 3-Zimmer-Wohnung in Frankfurt durchschnittlich?

Bei einem Durchschnittspreis von 6.390 Euro pro Quadratmeter und einer typischen Größe von 80-90 Quadratmetern liegt der Kaufpreis für eine 3-Zimmer-Wohnung zwischen 511.000 und 575.000 Euro, abhängig von Lage und Ausstattung.

Ist 2025 ein guter Zeitpunkt für den Immobilienkauf in Frankfurt?

Die aktuellen Bauzinsen von 3,4-3,6% sind moderat, und die Preise haben sich nach dem Höchststand 2021 etwas stabilisiert. Bei anhaltendem Wohnungsmangel könnten die Preise wieder steigen, was den aktuellen Zeitpunkt interessant macht.

Wie unterscheiden sich die Mietpreise von den Kaufpreisen in Frankfurt?

Mietpreise liegen zwischen 13,40 und 22,53 Euro pro Quadratmeter, während Kaufpreise bei durchschnittlich 6.390 Euro pro Quadratmeter liegen. Freie Wohnungen sind etwa 20% teurer als vermietete Objekte.

Welche Faktoren beeinflussen die Immobilienpreise in Frankfurt am Main?

Die Preise werden hauptsächlich durch die Lage (Zentrum vs. Außenbezirke), den Immobilientyp (Altbau vs. Neubau), die EZB-Zinsentscheidungen, das knappe Angebot und die starke Nachfrage als Finanzzentrum beeinflusst.

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